Peru, Equador und Galapagos

Peru, Galapagos und Ecuador: riesige Gegensaetze und eine unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt

Zentrum Lima Nach der Grossstadt Lima mit ihrem schoenen Kolonialzenrum fuhren wir am Sonntag, 6. April via Bus nach Trujillo weiter. In dieser grossen aber weniger touristischen Stadt unternahmen wir eine Tour zum Sonnen- und Mondtempel mit den schoenen Wandmalereien. Bei jedem neuen Herrscher wurde an diesen Tempeln einfach wieder eine neue Mauer mit neuen Malereien aufgetragen.
Malereien Am selben Nachmittag gingen wir mit Clara, unserer Reiseleiterin und Hotelbesitzerin, und ihrem goldenen VW-Kaefer:-) zum Regenbogentempel und zum Tempelkomplex Chan Chan. Es war ein eindruecklicher Tag. Dies jedoch auch wegen Clara, ihrem Kaefer, ihrem Fahrstil (wir waren froh gensund wieder anzukommen) und ihrer Freundin, die sie auf dem Rueckweg mitnahm. Die beiden sangen die ganze Strecke einheimische Lieder und kicherten ueber Verschiedenstes.

Am 8. April ging's dann weiter nach Chiclayo. Hier haben wir uns vorgenommen, die Grabstaetten des "Lord of Sipan" zu besichtigen. Als wir jedoch bei unserer Tour-Kompanie (Sipan-Tours) ankamen, fing das Durcheinander an. Grabstaetten Sie hatten weder ein Auto noch einen englisch-sprachigen Guide organisiert. Wir warteten geduldig und nach ca. einer Stunde ging es dann los. Uns wurde ein Privatguide und ein Taxi zur Verfuegung gestellt und man sagte uns, dass wir am Nachmittag zu einer Gruppe stossen wuerden. So besichtigten wir die Koenigsgraeber von Sipan und genossen unsere private Tour mit sehr guten Erklaerungen. Als wir dann aber am Mittag wieder im Office ankamen, war wieder nichts organisiert. Nach einigem hin und her wurde uns wieder ein privater Guide bereitgestellt und wir konnten in einem Museum den gefundenen Schmuck aus den Graebern bewundern. Dabei waren Nasenringe, die einen Durchmesser von ca. 30 cm hatten, zu sehen. Keine Ahnung, wie die Nase dieser Leute ausgesehen haben muss;-)

Sonnenuntergang Bevor wir den Schritt ueber die Grenze nach Ecuador wagten, genossen wir noch 3 Tage am Strand von Mancora. In diesem kleinen Strandoertchen waren wir fast die einzigen Touristen, so dass wir frieldich am Strand liegen und faulenzen konnten. Ausser den uelbichen Strandverkaeufern, die alle 15 Minuten etwas anpreisen wollten und einer Schlange, die sich den Weg durch den Sand bahnte, war es wirklich herrlich.

Umso turbulenter ging es dann am 14. April beim Grenzuebergang nach Ecuador zu. Die peruanische Seite passierten wir ohne Probleme, dafuer mussten wir in Ecuador mindestens 2-3 Mal aus dem Bus aussteigen und Militaer-Kontrollen passieren. Man kam sich etwas vor wie ein Schwerverbrecher. Wir hatten Glueck, dass noch ein Amerikaner im Bus war. So wurde regelmaessig sein Gepaeck ausfuehrlich kontrolliert...
Unser erster Stopp in Ecuador war Cuenca. Eine wunderschoene, gemuetliche Kolonialstadt umringt von Bergen und gruenen Wiesen (2530muM). Daniela beim Regenwandern Nach den vergangenen Tagen in eher kargen Kuesten- und Wuestenregionen kam es uns bei der Hinfahrt ein bischen vor, als ob wir wieder in der Schweiz angekommen waeren: Berge, gruene Wiesen, Nebel, Regen und ueberall weideten Kuehe.
Eigentlich wollten wir von Cuenca aus einige Tagestouren unternehmen. Leider mussten wir diese streichen, da Peach eine Magengrippe erwischte. So besuchten wir lediglich einen Nationalpark mit ueber 230 Seen und kurierten die restliche Zeit.

Zugfahrt um die Teufelsnase Nach drei Tagen fuhren wir dann am 18. April weiter nach Alausì, ein kleines Oertchen mit fast keinen Touristen. Von dort aus machten wir die beruechtigte Bahnfahrt ueber die 'Nariz del Diavolo' (Teufelsnase).
Auf dem Dach eines Zugwagons fuhren wir im Zick-Zack steil den Berg runter und wieder hinauf.

 

Nach diesen Erlebnissen widmeten wir uns am naechsten Tag wieder mal unserer Lieblingsbeschaeftigung: Busfahren. Gedankenversunken und mit guter Musik aus dem IPod genossen wir die vorbeiziehende Landschaft und dachten ab und zu an die Schweiz:-) Sportlich wie immer So verging die Zeit auch auf dieser Fahrt relativ schnell und wir kamen in Baños an. Wiederum ein sehr touristischer Ort am Fusse eines aktiven Vulkans, wo wir zwei Tage blieben.
Mit dem Bike radelten wir den Wasserfaellen entlang und relaxten in den ueberfuellten thermischen Quellen. Zudem fanden wir in Baños ein schweizer Restaurant, wo es Raclette gab, mhhh. So kamen wir auch dieses Jahr in den Genuss von einem feinen Raclett, zwar nicht mit schweizer Kaese, aber der ecuadoriansiche Kaese kommt wirklich sehr nahe ran.
Karin und Mario Hier trafen wir auch Karin und Mario. Zwei Schweizer, die in Lima als Volontaire arbeiteten. Diese beiden Jungen verfuehrten uns nach dem Abendessen noch in den Ausgang und so hatten wir noch einen lustigen, feuchten und langen Tanzabend ;-)

 

Am Montag, 21. April kamen wir dann in Quito an und mussten gleich noch einiges fuer unseren Galapagos-Trip organisieren. Zudem trafen wir dort noch einmal Karin und Mario auf einen Einheimischen-Drink.

unser Boot auf Galapagos Am 24. April war es dann soweit: Galapagos stand vor der Tuer. Die Zeit auf den Galapagos war einmalig! Wir waren 8 Tage auf einem Motorboot, genannt 'Floreana', unterwegs mit insgesammt 16 Personen und ca. 8 Crewmitgliedern. Unsere Kabine war natuerlich schon etwas eng, aber wir haben eigentlich immer (trotz ab und zu starkem Seegang) gut geschlafen... Auch sonst war das Schiff eher klein aber fein... Riesenschildkroeten Auf dem Deck standen Liegestuehle bereit, auf denen wir jeweils die 2-stuendige Siesta verbrachten und wir genossen taeglich das vorzuegliche Essen. Die Tierwelt und Landschaft ist unbeschreiblich. Alle Inseln bestehen aus Lava und trotzdem ist jede wieder ganz speziell. Genau wie die Tiere: unglaublich schoen! Die Vogelwelt, die uns sonst eigentlich nicht so faszinieren kann, ist sehr eindruecklich. Die Voegel fliegen nicht weg, wenn man auf sie zugeht. Im Gegenteil, sie kommen entgegen und schauen ganz 'gwunderig' was da los ist! Seeloewen So etwas haben wir noch nie erlebt... Zudem sahen wir die bekannten Riesenschielkroeten und die drachenmaessigen Land- und Meeresleguane, die es nur auf Galapagos gibt. Ja und dann sind da noch die Wassertiere, die man beim Schnorcheln sieht. Pinguine, Seeloewen, Tintenfische, Seeschlangen, etc. Wir haben wirklich alles gesehen. Sogar Haifische, auf die Daniela wohl auch gut haette verzichten koennen;-) Wir haetten also ohne Probleme noch laenger bleiben koennen...

Equatoriallinie In Quito verbrachten wir dann noch die letzten zwei Tage in Suedamerika. Wir besuchten das Ecuatorialmuseum und sprangen ein paar mal von der Sued- auf die Nordhalbkugel, entschieden uns dann aber am Abend, noch eine nacht auf der Suedseite der Erde zu verbringen :-) Am naechsten Tag ging unsere Reise weiter nach Mexico. Der Anflug ueber Mexico City mit den unzaehligen Haeuserdaechern war absolut eindruecklich... Hier sind wir nun also und geniessen ca. 6 Wochen Mexiko, von Mexiko City bis an die Karibik...

Im naechsten Bericht erfaehrt ihr dann mehr, was wir im Land von Tequila und Fajitas alles erlebt haben...

Liebe Gruesse und bis bald,

Daniela und Peach