Mexico

Last Updated: 05 January 2014
Created: 05 January 2014
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Mexico: von der Hauptstadt in Richtung Karibik

Mexikanische Fahne Am Samstag, 3. Mai, kamen wir also im Land der Fajitas und Tequillas an und fanden mitten im Zentrum von Mexico City im Hotel Rioja eine billige und sehr gute Unterkunft. Zum Zocalo (Hauptplatz) und zur Restaurantstrasse hatten wir zu Fuss nur ca. 5 Minuten. Wir genossen die fünf Tage in dieser Grossstadt und uns kam alles sehr gemütlich und sauber vor. Um alles etwas besser kennenzulernen, begaben wir uns auf eine Stadtrundfahrt und besuchten die verschiedenen Quartiere wie Condesa und Zona Rosa. Weiter informierten wir uns im Anthropologischen Museum über die verschiedenen Kulturen von Mexico, die wir auf unserer weiteren Reise noch antreffen werden und nahmen an einem Gottesdienst in der Kathedrale teil. Am Mittwoch machten wir einen Ausflug zur heiligen Städte von Guadeloupe. Dies ist das zweitgrösste religiöse Zentrum nach dem Vatikan. Unter der Hauptattraktion dieser Kirche (Bild der Erscheinung von Maria) wurden verschiedene Rolltreppen installiert, welche die bis zu 3 Mio. Besucher an einem Wochenende unter dem Bild vorbeiführen. Ohne diese technische Installation wäre es nicht möglich, den Ansturm von Besuchern zu bewältigen. Sonne- und Mondpyramide
Am Nachmittag brachte uns dieser Ausflug zu einem weiteren Highlight: die Pyramiden von Theotihucan. Dieses heilige Zentrum ist hauptsächlich für die Sonnen- (3.groesste Pyramide der Welt) und Mondpyramide bekannt, von welchen man eine herrliche Aussicht geniessen kann. Man kann sich heute kaum vorstellen, wie die Leute damals dort gewohnt haben. Am letzten Tag in Mexico City besichtigten wir noch den Templo Mayor. Dies ist das Überbleibsel von der ehemaligen Aztekenstadt (es wohnten damals ca. 200'000 Azteken in der Stadt). Die heutige Kathedrale wurde auf dem ehemaligen Palast gebaut, weshalb sie auch in sich zusammenfällt. Gegen Abend wollten wir als letztes die Aussicht über die Stadt auf dem Torre Latino geniessen. Doch oben angekommen, war es Daniela nicht mehr so ganz wohl, da ein Gewitter vorüberzog und die Blitze ziemlich nahe waren. So strichen wir das Abendessen auf dem Tower und fuhren nach einer kurzen Besichtigung wieder mit dem Lift aufs Festland;-)

Erik und Erika Cuernavaca war unser nächstes Ziel, wo wir am 9. Mai, nach einer ca. 1 1/2 stündigen Fahrt eintrafen. Für Daniela war es ein Wiedersehen, da sie vor ca. 6 Jahren einen Monat dort in einer Sprachschule verbrachte. Wir besuchten die ihr bekannten Plätze, Restaurants und Bars und hatten das Glück, dass auf dem Hauptplatz eine Konzertwoche stattfand. In den zwei Tagen in Cuernavaca machten wir eine Stadtrundfahrt und trafen Erick (Kollege von Daniela), mit dem wir einen Abend gemütlich im bekannten Los Arcos verbrachten und am nächsten Tag ins Kino gingen. Es war wirklich lässig, Erick mal wieder zu treffen und einiges mehr über das Leben in Mexico zu erfahren. Enge Strassen in Tasco Natürlich durfte ein Ausflug nach Taxco, einer Silberstadt, nicht fehlen. So musste sich Peach mit Daniela einen ganzen Nachmittag in den Silberläden verweilen und ihr beim Aussuchen von Schmuck zur Seite stehen;-) Doch schliesslich musste auch Peach eingestehen, dass sich ein Besuch dieses Städtchens auch wegen den schmalen Gässchen und den vielen alten VW-Käfer, die herumfuhren, auf jeden Fall lohnte.
Die 4-stündige Weiterfahrt am Mittwoch, 14. Mai, brachte uns nach Acapulco. Da es dort unzählige Hotels gibt, fiel uns die Entscheidung dementsprechend schwer. Schlussendlich landeteten wir in einem billigen Stadthotel ohne Strandanstoss. Wir bemerkten schnell, dass uns dieser Touristenort nicht wirklich gefällt: alles auf Amerikaner ausgerichtet, dreckig und viel zu teuer. Doch wir mussten unsere Weiterreise organisieren und brauchten einen zivilisierten Ort, wo man Reisebüros und Fluggesellschaften fand. Die Tage in Acapulco vergingen wie im Fluge, denn wir waren hauptsächlich mit Organisieren beschäftigt. Acapulco Todesspringer Eines liessen wir uns aber trotzdem nicht entgehen und so besuchten wir die Klippenspringer von Acapulco. In einem vornehmen Restaurant mit Aussicht auf die wagemutigen Männer assen wir ein vorzügliches Znacht. Es war wirklich atemberaubend... Unser nächster Stopp war dann in Puerto Escondido. Dies ist ein gemütlicher Strandort, der vor allem für seine gigantischen Wellen bekannt ist (dort finden sogar Weltmeisterschaften im Surfen statt). Wir genossen die nächsten drei Tage mit bädälä und relaxen. Die Wellen waren uns dann jedoch doch etwas zu hoch, um einen Surf-Versuch zu starten.
Am 20. Mai ging unsere Reise erneut weiter. Da unser nächstes Ziel San Cristobal de las Casas war und die Busfahrt dorthin fast 14 Stunden betrug, machten wir die Reise mit einem Zwischenhalt in Tehuantepec. An diesem Ort schienen wir jedoch die einzigen Touristen zu sein, was das Suchen eines Restaurants nicht so ganz einfach machte. Im Lonely Planet wurde eines empfohlen und als wir dort ankamen, waren wohl alle Touristen, die sich an diesem Tag an diesem Ort befanden, dort am Abendessen. San Cristobal Einen Tag später erreichten wir dann nach einer langen Busfahrt schliesslich San Cristobal de las Casas. Diese Stadt mit all den farbigen Häuschen und der gemütlichen Atmosphäre gefiel uns vom ersten Augenblick an. Im Hotel einquartiert schlenderten wir gleich durch die Strassen, machten eine kurze Besichtigung des Marktes und liessen uns dann am Abend beim Italiener verwöhnen, mhhh. Am nächsten Tag nahmen wir es am Morgen sehr gemütlich und den Nachmittag widmeten wir dem Einheimischen-Markt. Dort findet man alles: Obst, Gemüse, Fleisch, Haushaltwaren, Schuhe etc. Es war äusserst interessant und in den engen Gängen kam man sich vor wie in einem Labyrinth. Als wir dann einige Zeit später wieder einen Ausgang aus dem Treiben gefunden hatten, statteten wir dem Mayamedizin Museum einen Besuch ab, bevor wir nach einem längeren Marsch wieder bei unserem Hotel Casa Margerita ankamen. Da das Essen beim Italiener um die Ecke gestern so super war, assen wir ein weiteres Mal dort, da wir doch langsam die italienische Küche etwas vermissten;-)

Einhimisches Dorf Ein Ausflug zu zwei Einheimischendörfern stand am nächsten Tag auf dem Programm. In Chamula erfuhren wir einiges über die noch bestehenden Bräuche und besuchten die Kirche, in der noch Opferungen (Hühner, Eier, Coca Cola, Schnaps etc.) stattfinden und unzählige Kerzen brennen. Es war sehr eindrücklich! In Zinacantan hatten wir dann die Möglichkeit einen Einblick in ein ursprüngliches Wohnhaus zu bekommen und die Zubereitung von Tortillas zu beobachten. In der Zwischenzeit gibt es in diesen Einheimischendörfer durch den Tourismus aber auch viele neue, moderne Häuser und auch einige Millionäre, zum Beispiel der lokale Coca Cola Vertreter. Aqua Azul Bereits um 5.15 Uhr meldete sich am Samstag, 24.5., der Wecker. Heute war die Weiterreise nach Palenque geplant. Mit einem Minibus fuhren wir um 6.15 Uhr los. Der erste Zwischenstopp war bei Agua Azul. Dies ist ein türkisblauer, klarer Fluss, an dem man über mehrere Stufen mit Wasserfällen dem Ufer entlang spazieren kann. Nach einer kurzen Abkühlung fuhren wir dann weiter zu Misol-Ha, einem Wasserfall in Dschungelumgebung. Das Highlight vom heutigen Tag waren aber sicherlich die Maya-Ruinen in Palenque. Ruinen von Palenque Trotz der tropischen Hitze liessen wir es uns nicht entgehen einige von diesen im Dschungel gelegenen Tempeln zu besteigen. Diese Anlage ist wirklich sehr idyllisch gelegen und man konnte sogar ein Grab besichtigen. Gegen Abend wurden wir dann im Zentrum von Palenque abgeladen, wo wir uns ein klimatisiertes Zimmer leisteten, da uns die Hitze doch ziemlich zu schaffen machte. Nach einem weiteren gemütlichen Tag in Palenque ging es dann am Montag, 26.5., in einer 8-stündigen Fahrt nach Merida weiter. Im Nomadas Hostal, welches einen gemütlichen Innenhof hat, fanden wir eine Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Etwas später schlenderten wir durch die Strassen der weissen Stadt und konnten am Abend noch einer öffentlichen, traditionellen Tanzshow beiwohnen. Mit einer Stadttour erkundeten wir am nächsten Tag Merida und nahmen am Abend an der gratis Salsalektion in der Jugi teil. Peach entwickelte sich zum Salsakönig, ihr könnt gespannt sein;-) Chichen Itza Unser nächster Stopp war Chichen Itza, wo wir am Mittwoch ankamen. Bereits am Nachmittag besuchten wir die renovierten Ruinen. Es war äusserst spannend und eindrücklich. Wir liessen uns zudem die Lichtshow am Abend nicht entgehen. Diese war zwar etwas kitschig, doch mit den verschiedenen Beleuchtungen ergab es eine super Kulisse. Ab dem nächsten Tag hiess es dann Karibik, juhuiiiii! Cancun war unser erstes Ziel. Da wir von dort aus unseren Rückflug bestätigen sollten, blieben wir etwas länger als gewollt in Cancun, und dies trotz allem ohne Erfolg. Zudem besuchten wir die bekannte Hotelzone. Dies ist ein Meeresarm, an welchem über ca. 20km ein Hotel neben dem anderen steht. Wir machten einen Spaziergang entlang dem Strand und liefen durch einige super schöne Hotelanlagen, doch wir mussten trotzdem eingestehen, dass dies nicht unbedingt unsere favorisierte Feriendestination wäre.
Playa del Carmen Da in der Nähe ein tropischer Sturm vorbeizog hatten wir in den nächsten Tagen ziemlich starken Regen (zum ersten Mal so richtig schlechtes Wetter auf unserer Reise). Deshalb beschlossen wir nach Playa del Carmen weiterzureisen. In dieser Stadt (schnellst wachsende Stadt der Welt) verbrachten wir die nächsten 10 Tage. Die ersten zwei Tage waren wir entweder im Restaurant oder im Zimmer anzutreffen, da es doch ziemlich stark regnete. Am Dienstag, 3.6., fuhren wir via Fähre zur Insel Cozumel. Mit dem Roller um Cozumel Dort machten wir am morgen eine Schnorcheltour, wo wir leider nur wenig sahen, und am Nachmittag düsten wir mit einem Roller um die Insel. Einen weiteren Ausflug machten wir nach Akumal. Dies ist ein super schöner Strandabschnitt in der Nähe von Playa del Carmen. Es sieht dort aus wie auf einem Poster: weisser Sand, türkisklares Wasser, Palmen und beim Schnorcheln sieht man sogar Wasserschildkröten.
Dann war es soweit. Am Freitag, 6.6., gingen wir seit langem wieder das erste Mal tauchen. Unser Ziel war die Cenote „Dos Ojos“. Dies ist eine Höhle mit Süsswasser, wo man durch Stalaktiten und Stalakniten durchtaucht. Daniela nahm nur beim ersten Tauchgang teil, da es ihr etwas zu eng war. Doch es war traumhaft. Die Sicht war glasklar und wenn man Taucher sah, kam es einem vor, als ob diese in der Luft schwebten – ein einmaliges Taucherlebnis!

Ein EM-Fan in Mexico Am 7.6. war dann der grosse Tag für die Schweizer-Nationalmannschaft, den wir natürlich auch von Mexico aus mitverfolgten. Wir fanden ein Restaurant, in dem die Mätche live übertragen wurden und auch viele Auslandschweizer zuschauten, doch welche Enttäuschung...
Da uns das Tauchen wieder gepackt hatte, machten wir noch einen weiteren Tauchausflug zur Insel Cozumel. Wir waren etwas skeptisch nach dem Schnorcheln dort, da der Wirbelsturm Wilma doch einiges zerstört hat, doch wir wurden nicht enttäuscht. Das Wasser war klar und die verschiedenen Blautöne waren fantastisch! Die nächsten zwei Tage hatte Daniela etwas Pech. Zum einen spielte ihr Magen ziemlich verrückt und als der sich wieder beruhigt hatte, fiel sie auf der Treppe um und verletzte sich am Ellbogen. Zum Glück war es nichts Schlimmes... Doch da sie direkt über dem Ellbogen eine Schnittwunde hatte, musste Peach sie die nächsten Tage tatkräftig unterstützen;-) Am Mittwoch widmeten wir uns wieder dem Schweizermatch und verliessen ziemlich enttäuscht das Restaurant.
Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war ein Besuch in Tulum. Dort befinden sich Maya-Ruinen direkt an der karibischen Küste. Damals wurde dort das Meer bewacht. Wirklich nicht ein schlechter Standort. Obwohl es ziemlich heiss war und eine Unmenge an Touristen hatte, bestaunten wir die Gebäude, die Leguane und das Meer. Isla Mujeres Das nächste und letzte Ziel in Mexico war die „Isla Mujeres“. Daniela freute sich wahnsinnig auf diesen Moment, da sie auf ihrer letzten Reise auch schon dort war. Als wir dann am Freitag, 13.6., dort ankamen war die Spannung gross. Es ist nach wir vor ein kleines Paradies, doch auch dort hat der Tourismus das gemütliche, mexikanische Leben eingeholt. Es wurden viele neue, grosse Hotels gebaut und der weisse Sandstrand wird langsam weggeschwemmt. Aus diesem Grund wurden nun am Strand Holzstege gebaut, was nicht wirklich schön aussieht. Doch wir genossen die nächsten 5 Tage in vollen Zügen. Wir machten einen Tauchausflug, fuhren mit einem Golfwägeli um die Insel und faulenzten an dem schönen weissen Sandstrand. Einfach traumhaft. Am 18.6. gondelten wir dann zurück nach Cancun, da unser Flug nach Kuba am nächsten Morgen ziemlich früh abhob. Wir sind gespannt, was uns in Kuba noch alles erwartet.

Liebe Gruesse und bis bald,

Daniela und Peach